Vermögenssicherung
Nicht die Rendite steht in dieser Phase im Vordergrund, sondern das Risikomanagement der Vermögenswerte. Allzu große Schwankungen sollten kurz vor bzw. ab dem Eintritt in die dritte Lebensphase unbedingt vermieden werden.
Aber: Das Schielen nach Sicherheit kostet Rendite. Die Rentenlücke lässt sich nicht mit Festgeld schließen.
Wer heute nur auf Nummer sicher gehen will, hat ein Problem. Denn sichere Zinsanlagen bringen kaum noch einen Ausgleich für die Inflation. Das heißt: nach Abzug von Inflation und Steuern machen Anleger reale Verluste.
Kleine Unterschiede wirken auch hier über längere Laufzeiten enorm. Wer zehn Jahre lang mit 10.000 Euro geringe Risiken eingeht und durchschnittlich drei Prozent Zins per anno erzielt, kommt am Ende auf 13.439 Euro. Wer höhere Kursschwankungen in Kauf nimmt und eine Rendite von durchschnittlich sechs Prozent per anno schafft, kommt am Ende der Laufzeit auf einen Depotwert von 17.908 Euro.
Mit diversen Strategien haben Sie die Möglichkeit, mehr als mit festverzinslichen Anlagen zu erzielen. Das ist der Lohn für das Risiko. Aber bleiben Sie realistisch. Anleger, bei denen die Gier am größten ist, zahlen früher oder später Lehrgeld.
Zu den am meisten unterschätzten Einflussfaktoren der Altersvorsorge zählt die Inflation. Bei einer Teuerungsrate von durchschnittlich 2,5% reduziert sich die heutige Kaufkraft von z.B. € 100.000 innerhalb von 20 Jahren auf noch rund € 60.000.
Das geht aus aktuellen Daten der Bundesbank hervor. Wenn man sich die historischen Realzinsen anschaut - also was man auf seine Ersparnisse bekommt, bereinigt um die tatsächliche Inflationsrate -, dann wird klar, warum die Deutschen besorgt sein dürften.
Seit September 1968, als die entsprechende Datenreihe der Bundesbank begann, waren die Realzinsen in Deutschland in 309 Monaten negativ, in 209 Monaten positiv und in 58 Monaten lagen sie bei null. In anderen Worten: Deutsche Sparer haben in den vergangenen 48 Jahren größtenteils Geld verloren.
Quelle: D. Bundesbank
Ist das Thema Vererbbarkeit des Vermögens von zentraler Bedeutung, kann eine Fondsrente (Entnahmeplan) enorme Vorteile bringen.
Sie haben sich bereits ein kleines Vermögen erarbeitet oder Ihre Lebensversicherung wird gerade fällig? Sie möchten den Betrag ertragreich, aber ohne allzugroße Schwankungen anlegen?
Ein Entnahmeplan bietet Ihnen eine dauerhafte zweite Rente bei voller Flexibilität für eventuelle Änderungen Ihrer Lebenssituation - und die Sicherheit des vorhandenden Kapitals im Fall des Falles für Ihre Erben.
Wie lange reicht das angesparte Geld, wenn daraus im Alter eine regelmäßige Rente fließen soll?
Das führt der deutsche Fondsverband BVI aktuell an einem sehr hilfreichen Online-Rechner vor. Verbraucher können einerseits Startkapital, Anlagezeitraum und gewünschte jährliche Entnahmesumme einstellen. Andererseits lässt sich auch festlegen, wie das Vermögen auf die Anlageklassen Aktien, Anleihen und Barvermögen verteilt sein soll. Darüber hinaus können Nutzer die Anlageschwerpunkte „Deutschland“ oder „global“ auswählen.
https://www.bvi.de/service/rechner/entnahmerechner/